Stationen
Geboren wurde Barbara Bartos-Höppner am 4. November 1923 in Schlesien, genauer gesagt in Eckersdorf, Kreis Bunzlau. Nach Schulbesuch in Löwenberg, Ausbildung und Geschäftsführung im elterlichen Hotel in Reichenbach bei Görlitz verschlug es sie in die Lüneburger Heide, nach Tostedt. Dort lernte sie ihren späteren Ehemann, den Großhandelskaufmann Christoph Bartos kennen. Später übersiedelte sie mit ihm nach Hamburg, wo ihr Sohn Burghard geboren wurde, der nach seinem Studium ebenfalls Schriftsteller geworden ist. 1959 zog sie mit ihrer Familie zunächst nach Buxtehude. 1969 fand sie ihre endgültige Bleibe in Nottensdorf an der Niederelbe. Hier lebte und arbeitete Barbara Bartos-Höppner in ihrem „Haus im Bärenwinkel“. Am 7. Juli 2006 ist sie verstorben.
Zahlreiche Kinder- und Jugendbücher sind in dieser Zeit entstanden, Romane und Fernsehdrehbücher. Übersetzungen liegen in 20 Fremdsprachen vor. Neben den Buchveröffentlichungen erschienen viele LPs, MCs und CDs und einige Bühnenstücke.
Die Gesamtauflage ihrer Bücher beträgt etwa 5 Millionen Exemplare.
Für ihre Bücher wurde Barbara Bartos-Höppner im In- und Ausland häufig ausgezeichnet. Sie war Gründungsmitglied der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, Volkach. 1977 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz am Bande, 1999 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Auf Vorschlag englischer Autoren wurde sie 1970 als erste deutsche Jugendbuchautorin in den Internationen PEN-Club (London) berufen, 1979 ins PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Auszüge ihrer Bücher enthalten die Veröffentlichungen zahlreicher Schulbuchverlage.
Im Laufe der Jahrzehnte hat Barbara Bartos-Höppner viele Vorträge und Lesungen in Schulen, in Bibliotheken und Buchhandlungen gehalten, die sie quer durch Deutschland und ins Ausland führten.
Und jetzt ein Text der Oxford University Press, London:
Barbara
Bartos-Höppner was born in East Germany. After leaving school
her help was needed in her parents' hotel business; and after her
fathers death she managed the hotel. When the Second World War came
she and her mother were driven from their home, and the family business
was ruined. Until her mother's death, she lived with her in the
Russian occupied zone of Germany; then, after experiences in two
refugee camps, she came to Hamburg, where she married.
Mrs.
Bartos Höppner began writing when she was very young - poems
and small plays which were produced at school for Christmas and
for parents' evenings. She was constantly encouraged by her mother's
sympathy, understanding and friendly criticism, and by a happy home
life in which reading played an important part. At that time, too,
she hat a longing for travel, adventure and the unknown. In the
years after her schooldays Mrs. Bartos-Höppner wrote many poems
and storys but never thought of publishing them. The war and her
mother's death disrupted her life and for a time there was no more
pleasure in writing, but her happy marriage provided the background
she needed to begin writing again.
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